Slide backgroundSpielgeräte im Freien

Auf die Plätze. Die Anspannung steigt. Der Körper stößt Adrenalin in seine Blutbahnen, der Puls steigt.

Fertig. Ein kurzer Moment intensiver Konzentration. Haltung annehmen. Ein schneller Gedanke des Ausrichtens. Bewusst machen, worum es geht. Erkennen, was am Ende wartet.

Los! Ein immer und immer wieder trainierter Bewegungsablauf bringt den Körper ins Rennen. Jede Aktion genauestens geübt, um die Energie in optimale Bewegung umzusetzen. Und dann wieder dieser Blitzgedanke: das Ziel!

„…so wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen.
Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist,
und dabei auf Jesus blicken, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens…“
(aus Hebräer 12, 1-2)

 

Und wo läufst du? Das Leben als Christ bietet viele Herausforderungen. Der Vater lehrt uns darin, Beziehung mit Ihm zu leben und die Kultur seines Reiches auszudrücken. Das sieht im Alltag ganz nah und praktisch aus. Frage ist: Kann ich diese Herausforderungen als Training Gottes sehen, um Ihn damit zu loben?

Vor einiger Zeit wurde ich von einem Freund sehr verletzt. Er hatte mir ein Versprechen gegeben zu einem wichtigen Termin zu erscheinen für den ich verantwortlich war. Er hatte vorher noch andere Termine und ich sagte ihm, es wäre in Ordnung nicht zu erscheinen, ich könnte jemand anderes fragen. Aber er verstärkte sein Versprechen, rechtzeitig vor Ort zu sein. Bis zum letzten Moment hoffte ich, er würde recht behalten. Aber er sagte ganz kurz vorher ab. Showdown! Die Hoffnung stirbt zuletzt… und wenn sie gestorben ist?
Ich brachte es in die Beziehung zu Gott und er erinnerte mich an Petrus’ Verleugnung von Jesus und mit welch einer „unlogischen“ Weise Jesus darauf reagierte („Hast du mich lieb? – Weide meine Schafe“). Er ist sanftmütig und von Herzen demütig!
Gott möchte uns trainieren, den GUTEN Kampf des Glaubens zu kämpfen. Und so tat ich es. Wie viel Vergebung habe ich durch Jesus empfangen? Wie könnte ich es jemand anderem vorenthalten? Nicht immer leicht, aber simpel.

Fakt ist: unser Leben hier auf Erden hat ein Ziel, das vor uns liegt: Eines Tages werden wir nicht nur auf Jesus blicken, sondern ihm in die Augen schauen. Und er wird auf die vielen Situationen und Entscheidungen unseres Lebens schauen und fragen: Wie war der Lauf?
Das, was ich heute lebe, hat Auswirkungen auf mein Morgen, auf die Ewigkeit. Mein Leben, im Guten wie im Unguten zieht eine Konsequenz nach sich. Das sollte uns bewusst sein. Wo ist Last und Sünde in meinem Leben, die mich aufhalten, dem Ziel näher zu kommen und ein richtig gutes Rennen abzulegen? Gott ist ein naher Gott und Er freut sich, uns von Last und Sünde zu befreien – ganz nah und praktisch.

Zurück zum Beispiel: In dieser Situation hätte ich mich entscheiden können, in meiner Wut auf diesen Freund zu verharren. Schließlich hatte ich ja ein Recht dazu, oder? In meinem Kopf spielten sich mehrere Kriegsschauplätze ab – von Kontakt-Abbruch, um ihm zu zeigen wie wütend und enttäuscht ich war, bis hin zu „ihm mal richtig die Meinung geigen“.
Gottes Reich ist nicht von dieser Welt. So auch wir nicht mehr. Ich wusste, dass meine erste menschliche Reaktion nicht die des Geistes Gottes in mir war. Ich kämpfte ein wenig mit mir selbst, bis ich vor Gott und dann auch dem Freund Vergebung aussprechen konnte. Was für eine Befreiung!
Nicht immer leicht, aber simpel.

Ich tue gut daran, den Fokus immer wieder neu auszurichten auf den Anfänger und Vollender meines Glaubens – auf Jesus – und bewusst zu werden, dass ich den Lauf des Glaubens laufe. Es ist quasi „das Rennen meines Lebens!“ Ich will meine Energie nicht auf weniger wichtige Dinge verschwenden, die in der Ewigkeit keinen Wert haben werden.
Machen wir uns wirklich bewusst, dass Gott der Ursprung und die Fülle allen Lebens ist? Das Leben selbst? Könnte irgendetwas mehr zu erreichen wert sein als Er?
Keep your focus! Riskiere es nicht, nicht zu laufen. Du verpasst das Leben!